Sie erwarten sehnlichst eine Bestellung. Richtig ärgerlich, wenn Sie statt der Sendung eine Meldung in Ihrem Briefkasten vorfinden, dass Ihr Paket nicht zugestellt werden konnte. Die Antwort auf die Frage, weshalb es nicht zugestellt werden konnte, ist dann oft sehr mühsam herauszufinden.
In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die häufigsten Gründe, warum Pakete nicht beim Empfänger ankommen. Sie erfahren, was mit den Paketen passiert und was Sie in solchen Fällen tun können.
Mein Paket konnte nicht zugestellt werden – was hat das zu bedeuten?
Dieser Paketstatus kann verschiedene Ursachen haben. Fünf Gründe kommen besonders häufig vor:
Unzureichendes Porto
Oft ist es schwierig, den Überblick über die aktuellen Preise für Briefe und Pakete zu behalten. Sie unterscheiden sich je nach Anbieter, Paketgrößen und -gewichten. Gerade wenn für den Versand Briefmarken verwendet oder Pakete zu Hause selbst gewogen werden, kann es schnell passieren, dass Sendungen unzureichend frankiert werden. Das hat zur Folge, dass die Ware dann nicht zum Versand kommt.
Der Empfänger existiert nicht
Wenn Sie erst kürzlich in ein neu gebautes Wohngebiet gezogen sind, kann es sein, dass das Kurierunternehmen die richtig angegebene Adresse oder Hausnummer systemtechnisch noch nicht erfasst und Ihr Haus deshalb nicht gefunden hat. Die Tatsache, dass Sie nach einem Umzug noch kein bzw. noch das Namensschild Ihres Vormieters am Briefkasten angebracht haben, können weitere Gründe sein.
Die Lieferadresse ist unvollständig oder falsch
In der Eile oder aus Unwissen kann es schnell passieren, dass beim Adressieren etwa die Hausnummer vergessen oder eine falsche Postleitzahl angegeben wird. Zudem kann es sein, dass der Adressat kürzlich erst geheiratet hat und nun einen anderen Nachnamen trägt.
Der Empfänger verweigert die Annahme
Paketempfänger haben das Recht, die Annahme einer Sendung zu verweigern. Das kann neben rein persönlichen Gründen auch den haben, dass dieser bei der Annahme eine Extra-Gebühr entrichten müsste, dies aber nicht möchte. Nicht selten passiert es, dass Pakete als Überraschung anonym versendet werden, der Beschenkte dann aber skeptisch reagiert und es nicht annimmt.
Das Paket enthält Gegenstände, die nicht verschickt werden dürfen
Aus Sicherheitsgründen dürfen viele Waren nicht oder nur in begrenztem Maß mit der Post verschickt werden. Sie werden als Gefahrengut beschrieben. Dazu zählen unter anderem Feuerzeuge oder Batterien. International gibt es noch engere Beschränkungen.
Darüber hinaus bestehen Sonderbestimmungen über den verbotenen Versand von bestimmten Gegenständen via DHL Express. Dazu zählen unter anderem Geldmittel oder wertvolle Steine. Ebenso untersagt ist es, gefälschte Markenkleidung oder beispielsweise Parfums zu verschicken – auch wenn es sich nur um ein gut gemeintes oder lustiges Urlaubspräsent handelt. Eine vollständige Übersicht am Beispiel DHL können Sie hier einsehen.
Was Sie im Falle eines nicht zugestellten Paketes machen können
Wenn Ihr Paket die reguläre Versandzeit überschreitet, sollten Sie sofort eine Suchanfrage stellen. Bei den meisten Dienstleistern können Sie einen erneuten Zustellversuch aus der Filiale oder Packstation online beauftragen.
- DHL-Paket konnte nicht zugestellt werden: Bei DHL können Sie über diesen Link eine Neuzustellung beauftragen, sobald Ihr Paket in der Packstation angekommen ist.
- GLS-Paket konnte nicht zugestellt werden: Anhand der Track-ID auf Ihrer Benachrichtigungskarte können Sie online den Paketstatus prüfen und eine Neuzustellung beauftragen. Eine nachträgliche Adressänderung ist unserer Recherche nach nicht möglich.
- DPD-Paket konnte nicht zugestellt werden: Laut DPD ist es Ihnen mithilfe des QR-Codes auf Ihrer Benachrichtigungskarte möglich, eine erneute Zustellung in Auftrag zu geben. Im Zweifel wenden Sie sich direkt an das Unternehmen.
- UPS-Paket konnte nicht zugestellt werden: Mithilfe der UPS InfoNotice-Nummer auf Ihrer Karte können Sie online einen neuen Zustellungsversuch in Auftrag geben.
- Hermes-Paket konnte nicht zugestellt werden: Hermes unternimmt von sich aus einen erneuten Auslieferungsversuch. Um an eine andere Adresse zu leiten oder sich einen Wunschtag auszusuchen, müssen Sie das Unternehmen kontaktieren. Hier erhalten Sie weitere Informationen.
Bleiben alle Bemühungen vergebens, können Sie einen Nachforschungsauftrag stellen. Am Beispiel DHL beschreibt der Artikel von Heise dieses Vorgehen gut.
Tipp:Wenn Sie vermuten, dass überhaupt kein Zusteller bei Ihnen war, sehen Sie sich Ihre Benachrichtigungskarte genauer an. Wenn es darauf heißt „Das Paket konnte nicht zugestellt werden. Der Empfänger wurde benachrichtigt“ und nicht „… Der Empfänger wurde nicht angetroffen“, unterstreicht das Ihre Vermutung. Meist sind Boten dann schlichtweg überlastet. Eine Beschwerde ist jedoch aus Mangel an Beweisen leider oft nicht sehr aussichtsreich. |
Was machen Kurierunternehmen mit solchen Sendungen?
Wenn ein Paket nicht zugestellt werden konnte, wird es normalerweise im jeweiligen Paketshop hinterlegt. Dort können Sie es unter Vorlage der Paketkarte und Ihres Ausweises ab dem nächsten Werktag abholen. Die Aufbewahrungsfristen betragen zwischen sieben und zehn Tagen (oft nicht Werktage!), bevor sie an den Absender retourniert werden.
Will oder kann der Absender das Paket nicht zurücknehmen oder kann es aus anderen Gründen nicht zurückgeschickt werden, muss die Stelle es noch einige Zeit aufbewahren. Danach gilt das Paket offiziell als nicht zustellbar. Laut Eurosender kann dann unter anderem Folgendes damit geschehen:
- Wertvoller Inhalt wird auf einer Auktion verkauft.
- In der Sendung enthaltenes Bargeld (eigentlich zum Versand unzulässig) kommt in die Staatskasse.
- Der Paketinhalt wird gespendet.
- Das Paket wird vernichtet (letzte Möglichkeit).
Vorsicht bei SMS-Nachrichten zu Paketlieferungen
Cyberkriminalität hat in den vergangenen Jahren bedauerlicherweise stark zugenommen. Eine Masche sind SMS, deren Absender sich als Lieferdienste ausgeben. Unter anderem die TV Mainfranken GmbH & Co. KG berichtete hierzu in einem Artikel kurz vor Weihnachten letzten Jahres darüber.
„Bitte überprüfen Sie Ihre Sendungsdetails.“
Seien Sie auf der Hut, wenn Sie eine SMS mit Handlungsaufforderung wie „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden. Bitte überprüfen Sie die Sendungsdetails“ erhalten. Meist wird die Meldung mit einem Anhang verschickt, der Ihren Sendungsauftrag oder eine ausführliche Sprachnachricht mit weiteren Anweisungen enthalten soll. Einige Kriminelle wählen auch Anrufe oder Voicemails als Vorgehensweise, danach wird dann oft noch ein Link verschickt. Die Nachricht ist dann mechanisch aufgesprochen. Solche Nachrichten verschicken Paketzusteller jedoch nicht.
So schützen Sie sich vor Datendiebstahl
Folgen Sie einer solchen Anweisung auf keinen Fall und öffnen Sie derartige Anhänge nicht. Diese enthalten mit großer Wahrscheinlichkeit eine Schadstoffsoftware, mit dem sich der Absender Zugriff auf Ihr Smartphone verschaffen und Datendiebstahl vornehmen möchte. Der Erwerb einer Anti-Viren-Software auf Ihrem Mobiltelefon kann eine gute Vorbeugung vor einem solchen Angriffsversuch sein. Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hat gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW und dem Landeskriminalamt NRW eine Broschüre über den richtigen Umgang mit Schadprogrammen veröffentlicht.
Nie mehr ein Paket verpassen – Parcelsea macht’s möglich
Sie möchten am liebsten nie wieder die Nachricht lesen, dass Ihr Paket nicht zugestellt werden konnte? Die moderne Lösung hierfür bietet der intelligente Paketkasten von Parcelsea.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Unabhängigkeit: Empfangen Sie bis zu drei Pakete zu jeder Tageszeit – egal ob Sie zu Hause sind oder nicht. Auf Wunsch können Sie sogar Päckchen versenden.
- Sicherheit: Sobald der Bote eines der Fächer zudrückt, verschließt es sich automatisch und lässt sich dann nur noch mit einem Code öffnen, den nur Sie haben. Bei jedem Befüllen oder Leeren Ihrer Box erhalten Sie zudem automatisch eine SMS auf Ihr Smartphone.
- Flexibilität: Sollten Sie länger weg sein, können Sie die Box auch von unterwegs aus über Ihr Mobiltelefon öffnen und so Ihre Sendungen von ausgewählten Personen herausholen lassen.
- Fantastisches Extra-Feature: Eine eingebaute Kühlbox lässt Sie unbesorgt Frischwaren ordern, die ebenfalls problemlos im Paketkasten von Parcelsea aufbewahrt werden können.
- Durch eine faire Preisgestaltung kann der Paketbriefkasten entweder einmalig gekauft oder für 15 € im Monat angemietet werden. Die Wartungskosten sind bereits inklusive.
Neugierig geworden? Dann sehen Sie sich die Produktdetails gerne genauer an. Gleich bestellen können Sie Ihre smarte Paketbox natürlich auch. Und für Fragen freut sich unser nettes Berliner Team über Ihren Anruf oder E-Mail.